S 60 P, S 120 DIS, C 60 D, EN 1047

Prüfklassen; Zahl steht für Prüfzeit, Zusatz für Verwendungszweck (Papier, Disketten, Datenträger).

 

Sabotagemeldung

Meldung des Ansprechens von Überwachungselementen, z.B. Öffnen oder Durchdringen von Gehäusen.

 

Sabotageschutz

Verfahren oder Mittel, die zum Schutz einer Zutrittskontrollanlage oder eines Teils davon gegen vorsätzliche Beeinflussung angewandt werden.

 

Sabotageüberwachung

Sicherheitstechnische Vorkehrungen, die dazu dienen, solche Manipulationen an Anlagenteilen oder am Leitungsnetz der Anlage zu erkennen, die dazu dienen könnten, den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlage zu gefährden.Ein Sabotagealarm sollte für den Betreiber nicht rücksetzbar sein, da in jedem Fall eine Inspektion durch einen Fachmann angeraten ist.

 

Schalteinrichtung (SE)

Bedieneinrichtung für die Scharf-/Unscharfschaltung von EMA (z. B. Schalteinrichtung mit materiellem Identifikationsmerkmal – IM).

 

Schalteinrichtung mit biologischem Identifikationsmerkmal (IM)

Schalteinrichtung, bei der die Scharf-/Unscharfschaltung der EMA durch die Identifikation beim Benutzer selbst vorhandener notwendigen Informationen wie z. B. Fingerabdruck, Augenhintergrund, Stimme erfolgt.

 

Schalteinrichtung mit geistigem Identifikationsmerkmal (IM)

Schalteinrichtung, bei der die Scharf-/Unscharfschaltung der EMA durch die Eingabe einer im Gedächtnis des Benutzers vorhandenen Information (z. B. als Zahlen-, Zeichen- oder Buchstabenfolge) erfolgt.

 

Schalteinrichtung mit materiellem Identifikationsmerkmal (IM)

Schalteinrichtung, bei der die Scharf-/Unscharfschaltung der EMA durch die Identifizierung von physikalisch ausgeführtem Identifikationsmerkmalträger erfolgt (z. B. Schlüssel, Chipkarte).

 

Schalteinrichtung mit Zeitsteuerung

Schalteinrichtung, bei der die Scharf-/Unscharfschaltung der EMA in Verbindung mit einer zweiten Schalteinrichtung erst nach Ablauf einer eingestellten Zeit bzw. in einem bestimmten Zeitfenster möglich ist.

 

Scharf schalten, extern

Durchschalten der Einbruchmeldeanlage oder von Teilen der Anlage zu den Extern- und Fern-Alarmierungseinrichtungen.

 

Scharf schalten, intern

Durchschalten der Anlage oder von Teilen der Anlage zu den Intern-Alarmierungseinrichtungen.

 

Scharfschalteinrichtung

Einrichtungen, die die Ansteuerung von Alarmierungseinrichtungen im Falle einer Meldung freigeben. Einfache Scharfschalteinrichtungen sind Schlüsselschalter und Codetastaturen, höherwertige Scharfschalteinrichtungen arbeiten elektromechanisch (z. B. Blockschloss).

 

Schärfentiefen

objektivabhängiger Entfernungsbereich in dem ein Objekt scharf abgebildet wird.

 

Schließblechkontakt

Am Schließblech angeordnete Einrichtung, z. B. Kontakt oder Sensor, die bei der Verriegelung des Schlosses durch den Riegel betätigt wird.

 

Schließcode

Zuhaltungshöhen in Nummern

 

Schließfach

Bankmietfach

 

Schließung ändern

Änderung der mechanischen Schließung bei Schlüsselverlust

 

Schlüssellänge

Gesamtlänge

 

Schlüssellochabdeckung

Staubschutz

 

Schlüsselschalter und Schaltelemente

Die einfachste und preiswerteste Scharfschaltmöglichkeit ist die Verwendung von Schlüsselschaltern. Hier wird ein elektrischer Kontakt mit einem passenden Schlüssel betätigt. In das Schaltelement wird ein handelsüblicher Profilzylinder eingebaut, der nur mit dem zugehörigen Sicherheitsschlüssel geschlossen werden kann.

 

Schlüsseltresor

Zur Aufbewahrung und Kontrolle von Schlüsseln.

 

Schnittstelle

Gedachter oder tatsächlicher Übergang an der Grenze zwischen zwei Funktionseinheiten mit vereinbarten Regeln für die Übergabe von Daten und Signalen.

 

Schnittstelle S0

Technische Bezeichnung der Schnittstelle am Netzabschluss NT eines ISDN-Standardanschlusses (die Bezeichnung seitens der Netzbetreiber lautet „Basisanschluss“). Der Anschluss S0 verfügt über zwei B-Kanäle zur eigentlichen Kommunikation und einen D-Kanal zum Auf- und Abbau und Steuerung der Verbindungen.

Die S0-Schnittstelle kann genutzt werden:

– als Bus zum Anschluss von mehreren Geräten, z.B. Telefon, Faxgeräte; über die beiden B-Kanäle können maximal zwei Geräte unabhängig voneinander über das Netz kommunizieren (Mehrgeräte- oder Punkt-Zu-Mehrpunktanschluss)

– als Schnittstelle zu einer TK-Anlage (Anlagen- oder Punkt-Zu-Punktanschluss)

 

Schnittstelle S1

Schnittstelle zwischen der Gefahrenmeldeanlage (GMA) und dem Übertragungsgerät (ÜG)

 

Schnittstelle S2

Schnittstelle zwischen dem Übertragungsgerät (ÜG) und dem Netzabschluss (NA) oder einem vorhandenen Kommunikationsgerät (KG).

 

Schubladentresor

Einwurftresor

 

Schwenk-Neige-Vorrichtung

Motorbetriebene Vorrichtung, die das vertikale und horizontale Positionieren der Kameraeinrichtung gestattet.

 

Schwenkvorrichtung

Motorbetriebene Vorrichtung, die das horizontale Einstellen der Kameraeinrichtung gestattet.

 

Schwerlastdübel

Spezielles Verankerungselement zur Befestigung von z.B. Tresoren.

 

Schwerpunktmäßige Überwachung

Überwachung von Teilen eines Sicherungsbereiches (z. B. mit Bewegungsmeldern), in denen gefährdete (hoch begehrliche) Gegenstände konzentriert sind.

 

Sekundärbatterie

Galvanische Zelle (Akkumulator), in der chemische Energie in elektrische Energie umgewandelt wird. Durch diese Energieumwandlung wird die Zelle entladen; eine Sekundärbatterie ist wiederaufladbar.

 

Sekundärleitung

Nicht überwachter Übertragungsweg.

 

Separate Verschlusslinien für die Verschlussüberwachung

Übertragungsweg, welcher der Übertragung von Informationen bzw. Meldungen von Meldern der Verschlussüberwachung (z.B. Schließblechkontakten) dient.

 

Separate Trasse

Separate Trassen sind gegeben, wenn Übertragungswege im Bereich von Übertragungsgerät (ÜG) und Übertragungszentrale (ÜZ/SÜZ) so ausgeführt sind, dass Angriffe auf eine Trasse (z.B. Angriff auf ein Fernmeldekabel) die andere Trasse nicht negativ beeinflusst. Unterschiedliche Zuführung von zwei Fernmeldeleitungen in ein Gebäude, Übertragung über Fernmeldeleitung und über Funknetz.

 

Servicecode

Code, der nicht öffnen kann, aber verschiedene Servicefunktionen aktiviert.

 

Shutter

Elektronischer Schnellverschluß, der scharfe Abbildungen schnell bewegter Objekte ermöglicht.

 

Sicherheitsklasse, Sicherheitsstufe

Von Prüfinstituten festgelegte Abstufungen

 

Sicherheitsleitstand

Einrichtung zur Visualisierung der für die Sicherheit relevanten Inhalte und Zustände und zur Bedienung einer ZKA.

 

Sicherungsbereich

Abgeschlossene Gebäude, abgeschlossene Teilbereiche von Gebäuden und abgegrenzte Räume, in denen sich die zu überwachenden Sachen befinden.

 

Signalgeber

Alarmierungseinrichtung, die optische und/oder akustische Signale erzeugt.

 

Signalisierung

Anzeige von Informationen für Bediener, Anlagenverwaltung oder andere Systeme, durch die Funktionen ANZEIGE, ALARM und EREIGNISPROTOKOLLIERUNG eines elektronischen Zutrittkontrollsystems.

 

Smartcard

Ist eine spezielle Karte mit eingebautem integriertem Schaltkreis (Chip), der eine Hardware-Logik, Speicher oder auch einen Mikroprozessor enthält.

 

Smart Device-Applikation

Bedienung der EMA mittels APP auf einem tragbaren Kommunikationsgerät, typischerweise Smartphone, Tablet oder Ähnliches.

 

Smear

Physikalisch bedingter Effekt, der bei fast allen Bildaufnahmesensoren vorhanden ist. Von Spitzlichtern (punktförmigen Lichtquellen) ausgehende senkrechte Linien.

 

Speed-Dome-Kamera

Motorbetriebene Kamera, die schwenkbar und neigbar ist.

 

Sperrelement

Bauteil, das die Betätigung des Riegelwerkes blockiert

 

Sperren; Barrieren

Dienen der Verrieglung von Durchgängen, um ein unkontrolliertes Wechseln von Personen zwischen Raumzonen zu verhindern, sie werden mittels der Stellglieder bei einem positiven Entscheid der ZKA angesteuert (Türen, Rolltore, Drehkreuz u. dgl.).

 

Sperrung bei Energieausfall

Betriebsart, bei der das ZSG oder ZSGR während eines Energieausfalls keinen freien Durchtritt gewährt (ZSGR geschlossen).

 

Sperrzeit

Zeit, die vergehen muss, bevor eine extern scharfgeschaltete EMA unscharfgeschaltet werden darf.

 

Spezialbeton

Füllmaterial

 

Sprengstoffsicherung

Lafette oder Schlüssellochfüllstück, das ein Einbringen von Explosivstoffen verhindert.

 

Stammdaten

Sind die für die Zutrittskontrolle notwendigen und beschreibenden Daten eines Identifikationsmerkmalträgers (IMT) einschließlich der Zuordnung einer Zutrittsberechtigung.

 

Stecher, Stechschloss

Antikes Schloss, bei dem der Schlüssel nicht gedreht, sondern linear eingeführt wird

 

Stehende Verbindung (Festverbindung)

physikalische oder logische Verbindung, die nach dem Einrichten oder Aufbau für die Übertragung von Meldungen oder zur Überwachung der Verbindung ständig zur Verfügung steht.

 

Stiller Alarm

Beim stillen Alarm werden elektronische (Alarmierungs-) Einrichtungen verwendet, die über die Fernsprechleitung oder andere Übertragungswege die Alarmauslösung an Dritte weitermelden, ohne dass der Angreifer hiervon etwas merkt.

 

Störung (Zustand)

Überschreiten der definierten Abweichung des Sollzustandes und dessen Anzeige.

 

Störungsdaten

Informationen über vorhandene Störungen.

 

Störungsmeldung

Durch ein Anlageteil oder die Einbruchmeldeanlage abgegebene Meldung über eine erkannte oder vorliegende Störung.

 

Störungszustand

Jeder Zustand, der zum Ausfall oder zur Einschränkung der Funktionalität der ZKA führt.

 

Streckenüberwachung

Linienförmige Überwachung, z.B. mit dem Lichtstrahl einer Lichtschranke.

 

Stufenfalz

Mehrstufiger Türfalz für bessere Dichtheit und mechanische Stabilität.

 

Systemdaten

Daten, die das Zusammenwirken der einzelnen Teile der ZKA festlegen.

 

Systeminhaber

Inhaber einer Anerkennung für ein Einbruchmeldesystem (EMS); er muss nicht zwangsläufig auch der Hersteller der Anlagenteile des EMS sein.

 

Szenenbeleuchtungsstärke

Wert der Beleuchtungsstärke (angegeben in Lux) im zu überwachenden Bereich.

 

Szenenhelligkeit

Reflektierte Helligkeit eines Objektes in der Szene, abhängig von der Szenenbeleuchtungsstärke und dem Reflexionsgrad der Szene.